Um die Arbeit des Höhlenschutzes auch für Interessierte sichtbar zu machen haben viele, der in Vereinen organisierten, Höhlenforscher touristische Schauhöhlen erschlossen. Diese sind sicher zu begehen und mit ausreichend Licht ausgestattet – oft auch in Begleitung eines kundigen Höhlenführer. Der größte Teil sind jedoch Höhlen in der Region, die nur mit einer entsprechenden Sicherheitsausrüstung, einem hohen Grad an Erfahrung und einer Ausbildung in spezieller Seiltechnik begangen werden können. Darüber hinaus gibt es natürlich noch besondere Höhlen wie dem Mount Everest des Höhlenforschers, dem Klettern im Gouffre Berger Höhlensystem oder die Eishöhlen Grönlands.
Zur Grundausstattung eines jeden unterirdischen Entdeckers gehört ein stabiler und reissfester Overall: Der Schlaz (schützt vor Schleim und Rotz). Hinzu kommen wasserdichte Gummistiefel mit einem ordentlichen Profil, ein stabiler Schutzhelm und künstliche Lichtquellen. Die früher im Bergbau üblichen Karbidlampen werden heute nur noch von Nostalgikern verwendet und sind von leistungsfähigen LED-Taschen- und Stirnlampen abgelöst worden. Der Speläologie greift aber vor allen Dingen auch auf die Ausrüstungsgegenstände anderer Outdoorsportarten zurück. Dazu gehören u.a.: Neoprenkleidung und Paddlerwesten aus dem Kanusport, Sicherheitsausrüstung aus dem alpinen Klettern und wasserdichtes und robustes Equipment des Canyoning. Insbesondere Klettergurte, Seilklemmen, Reepschnüre und Seile entstammen größtenteils dem technischen Klettern. Einer der wichtigsten Unterschiede ist die Verwendung von Statikseilen. Die beim Sportklettern so wichtige Seildehnung zur Abdämpfung des Sturzes ist beim der Höhlenkletterei eher kontraproduktiv. In Höhlen wird technisch geklettert, abgeseilt und vor allen Dingen wieder am Seil aufgestiegen. Bei dieser Ein-Seiltechnik bindet sich der Entdecker mit Hilfe von Seilklemmen, Prusiken oder speziellen Klemmgeräten in das Fixseil ein und arbeitet sich mit Hilfe von Aufstiegstechniken nach oben (Frosch-, Raupentechnik oder Jümarn). Weiter möchte ich jedoch nicht auf die Techniken des Höhlenkletterns eingehen. Dafür fehlen mir Erfahrung und Ausbildung.
Ob man jetzt als ambitionierter Wissenschaftler oder als erfahrener Kletterer mit Entdeckungsdrang: Höhlenforschung erscheint mir als eine außerordentlich interessante Disziplin und ich werde versuchen in 2013 meine ersten Höhlenerfahrungen zu machen und werde natürlich darüber in meinem Blog berichten.
Ein inspirierender Film der historische Aufnahmen der ersten Entdecker mit modernen Videoaufnahmen aus dem Jahre 2011 kombiniert.
Datei: Höhlenforscher beim Graben.jpg
Urheber: Arbeitskreis Kluterthöhle
Lizenz: Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported (CC BY 3.0)
Sie balancieren barfuß in 4000 Metern Höhe über eine wacklige Highline,
erklimmen im frühen Morgengrauen den Gipfel eines Achttausenders und
setzen freiwillig für ihre dreimonatige Arktis-Expedition eine ordentliche
Portion Hüftspeck an. Sie frieren. Sie haben Angst. Sie erleben Glücksmomente.
Sie haben es nicht anders gewollt: die Helden der European Outdoor Film Tour
(E.O.F.T.) 11/12 sind hart im Nehmen.
So vollmundig kündigt sich die E.O.F.T. in diesem Jahr an. Im letzten Jahr war ich von einigen Beiträgen leider etwas enttäuscht, aber der Trailer verspricht für dieses Jahr großartige Bilder. Die Pressestelle hat mir heute verkündet, dass am Montag noch Restbestände der Tickets erhältlich sind. Tickets gibt es bei Sporthaus Kohlen in Saarbrücken.
Besonders freue ich mich auf folgende Beiträge:
Die Baffin Babes legen in 80 Tagen 1200 Kilometer auf Skiern zurück
und beweisen in der arktischen Eiswüste, dass auch Frauen ziemlich hart
im Nehmen sind!
Der Lukuga River im Herzen des Kongos gehört zu den gefährlichsten Flüssen
der Welt. Hendri Coetzee, Chris Korbulic und Ben Stookesbury wollen ihn als
Erste befahren. Auf dem Fluß nimmt das Abenteuer eine dramatische Wendung.
And remember Kids, don’t cross international borders at home
Bei diesem Film wird sich zeigen ob Ihr schwindelfrei seid: Seiltanz in
luftigen Höhen – zwischen den Felsnadeln des Mont-Blanc-Massivs und
Pariser Wolkenkratzern.
Darüber hinaus bin ich aber auch gespannt wie sich Lynn Hill mit den Stars der deutschen Kletterszene so macht.
Eine Woche Paddelkurs in der Ardèche und es wird langsam Zeit alle Erlebnisse nachzubereiten. Mein erster Ausflug in der Ardèche lässt mich an meinem Verstand zweifeln. Ich frage mich ernsthaft, warum ich 33 Jahre alt werden muss bevor ich diese tolle Gegend kennenlerne …
Nun gut, zu Sache: Da wir einen Tag vor Beginn des eigentlichen Kanukurses angereist sind, nutzten wir die Gelegenheit die Kletterqualitäten der Ardèche zu testen. Unser Ardèche-erfahrener Kletterguide David hat uns nach nur 15min Autofahrt zum Chassezac in das Gebiet Casteljau – Chaulet geführt. Hier gibt es direkt am Flussufer zwei nennenswerte Sektoren.
An der langestreckten Wand auf der anderes Seite des Chassezac, befinden sich etwa 10 Sektoren. Diese kann man nur erreichen, wenn man den Fluss mit Sack und Pack durchquert. Bei dem derzeitigen Wasserstand war dies jedoch problemlos möglich. Weitere 10min Fußmarsch und man befindet sich direkt am Einstieg in die Routen. Der Schwierigkeitsgrad liegt zwischen dem fünften und dem oberen siebten Grad (frz. Skala). Die Routen sind alle gut versichert und der Top ist in der Regel redundant (Ketten oder Ösen) ausgelegt.
Wegen der starken Sonneneinstrahlung sollte man hier allerdings nur am frühen Morgen oder am späten Abend klettern. In der Mittagszeit kann man aber gut auf die andere Flußseite ausweichen. Dort erstreckt sich der Sektor „Beaume Escure“.
Der Sektor befindet sich größtenteils in zwei großen Grotten. Theoretisch könnte man hier auch bei Regen klettern. Der Schwierigkeitsgrad zwischen 4c und 7b ermöglicht auch Anfängern schönes und spannendes Klettern. Auch hier wie gewohnt, Haken in Baguettelänge und redundante Top-Rope-Sicherung. Ein Picknickplätzchen findet sich am Flußufer, wenn man sich in der Sonne aufwärmen möchte, denn in der Grotte kann es sehr schnell sehr frisch werden.
Direkt am Fluß befindet sich der 3-Sterne-Campingplatz „Chaulet Plage„, den einige Saarländer bereits durch einen lokalen Aktiv-Reiseveranstalter kennengelernt haben. Gäste parken einfach unterhalb des Geländes auf dem öffentlichen Parkplatz.
Bittet achtet auf den Umweltschutz, nehmt euren Müll, Kippen und auch Obstreste wieder mit. Falls ein Sektor überlaufen sein sollte, sucht euch einfach einen der weniger besucht ist. Bringt mehr Spaß für jeden, und darum geht es doch, oder?
Kletterfuehrer.net – l´escalade en Ardèche
Sportkletterführer Südfrankreich, Mistral bei Amazon bestellen
Auch in diesem Jahr bietet die Saarländische Turnerjugend (STJ) wieder eine Freizeit für Jugendliche an. In den Sommerferien heißt es wieder Klettern, Canyoning, Trekken und Grillen und Chillen im schönen Allgäu, oder wie die eingeschworenen sagen „Allgoi“.
Die wirklich gute Alternative zum langweiligen Strandurlaub am Ballermann oder vielleicht sogar noch schlimmer, der gemeinsame Urlaub mit den Eltern Seit über 30 Jahren ist die Allgoi-Freizeit eine willkomende Alternative für alle aktiven Jugendlichen. Langeweile kommt hier garantiert nicht auf. Seht selbst:
…wird Dir der Liftbetreiber mit einem fröhlichen Schmunzeln zurufen, bevor Dich der Lift übers Wasser katapultiert und Du Deinen Gleichgewichtssinn unter Beweis stellen musst! Probier´ also mal etwas Neues und gleite mit einem Wakeboard oder auf zwei Brettern mit rund 30 km/h über den See.
Für jede oder jeden erlernbar, aber auch für Fortgeschrittene und Könner eine echte Herausforderung, denn neben Schwimmwesten und Wasserskiern stehen auch Kneeboards und Tellerskis kostenlos zur Verfügung.
Die Iller ist zwar kein reißender Fluss, bietet uns aber die Möglichkeit, mit einer Menge Spaß, Bootfahren von einer neuen Seite zu erleben. Mit zehn Mann & Frau in einem Boot, bewaffnet mit Helmen, Schwimmwesten und Paddeln bezwingen wir das Gewässer. Wasserschlachten, Meutereien und Kielholen an der Bordordnung!
Auf zum Klettern, einem besonderen Erlebnis in der Gruppe! Wir zeigen Dir, wie es geht. Draußen, in freier Natur, am „nackten Fels“: Klettern oder Abseilen – Du bist dabei! Die notwendige Ausrüstung wird natürlich gestellt.
Nur mit einer Machete bewaffnet kämpfen wir uns durch die Starzlachklamm, durchbohrt von den Alphörnern der „Eingeborenen“… Nun gut, mal im Ernst, wenn Du Dich erst einmal durch waden- und hüfttiefes Wasser, über mannshohe Felsen, zerklüftetes Gelände und umgefallen Bäume gekämpft hast, wirst Du es so oder so ähnlich beschreiben. Eins ist aber sicher: dieses Erlebnis wirst Du nicht mehr vergessen!
Der Weg ist das Ziel! Links eine Alpe, rechts eine Kuh, und wir lassen die Baumgrenze hinter uns – das Gipfelkreuz fest im Blick! Denn wer einmal selbst auf einen Berg raufgekraxelt ist, der wird den Ausblick von oben nie mehr vergessen – und noch nie hat Dir Deine Brotzeit so gut geschmeckt wie nach dem Aufstieg…
… jetzt mal so ganz allgemein – ob Lagerfeuer, Capture the flag oder auch ein Tag am See: im Allgoi nutzen wir den ganzen Tag (… und vielleicht auch mal die Nacht?!), um den Sommer zu genießen! Urige Unterkunft, Natur pur, Disco, Schwimmen, Beachvolleyball oder andere (Ballsport-)Turniere – unterwegs mit einem jungen Fahrtenleiter-Team können wir (fast) alle Eure Vorschläge und Wünsche erfüllen.
Das ist die Allgoi-Freizeit der STJ! Und wer mit uns ins Abenteuer startet, wird mit unvergesslichen Eindrücken im Gepäck wieder nach Hause kommen…
Das Allgoi 2011:
Vom 22. bis 31. Juli 2011 für nur 330.00 € – der Preis ist heiß und die Plätze sind begrenzt. Also schnellstmöglich anmelden.
Aktuelle Infos, Meldeunterlagen, Bilder und vieles mehr findest Du auf der Allgoi-Homepage unter www.allgoi.de.
Schullandheim Allgäu
Pressemitteilung STJ Jugendfreizeit Allgäu 2011
(Im Preis inbegriffen sind Hin- und Rückfahrt, Unterbringung
mit Vollpension sowie alle Aktivitäten. Da diese gruppen- und witterungsabhängig sind, wird das
Programm vor Ort evtl. angepaßt.)
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Maybe one could say it gets time again for another awesome and really intelligent written article on this site.
So, we thougt we could pack the events of quarter 4/2010 in a little package to entertain ourselves.
The beginning will be the article, millions have waited for a long time:
THE AWESOME JOURNEY OF MAT & MALLE TO THE MOON AND BACK.
…or you could just say to the USA…
Weitere Worte wären Verschwendung. Schaut auch das Video als Vollbild an …
Danke an Kai Brach für den Tweet (@kaibrach).
Die Jungs haben meinen größten Respekt! Weitere Infos zu den OnlineEngineers gibt es hier
]]>Thx to BOULDERproject.com
]]>Wenn auch ihr euch vom „Kletterfieber“ erfassen lassen wollt, habe ich hier ein paar wissenswerte Fakten zusammengetragen.
Klettern ist grundsätzlich ein Oberbegriff. Gemeint ist damit im normalen Sprachgebrauch das Freie Klettern (oder Freeclimbing), um noch genauer zu sein: Das Sportklettern.
Frei zu klettern heißt auf keinen Fall, ohne Sicherung zu klettern. Es bedeutet lediglich, dass man ohne technische Hilfsmittel, also nur durch Körpereinsatz klettert. Im Vergleich zum technischen klettern wo beispielsweise Steigklemmen (Steighilfen zum Aufsteigen am Seil) oder sogar kleine Trittleiter o.ä. benutzt werden.
Klettern ohne Sicherung nennt man Free-Solo und ist den Adrenalinsüchtigen Elitekletteren wie DeanPotter und Dan Osman († 23. November 1998) vorenthalten und nicht zu empfehlen.
Also nochmal: Beim freien Klettern ist man stets über ein Seil gesichert. Dieses wird mit einem sicheren Knoten in den Hüftgurt eingebunden und schützt euch somit vor dem Abstürzen.
Bei euren ersten Kletterversuchen sollte das Seil (Rope) von oben (Top) kommen. Dieses läuft von unten nach oben durch einen Umlenker und wieder zurück auf den Boden zum Sichernden. Dieser sichert euch mit einem HMS-Karabiner oder einen Sicherungsgerät. Im Toprope wird gewährleistet, dass ihr stets direkt im Seil landet. Das Toprope ist die sicherste Variante des Kletterns.
In Kletterhallen gibt es viele Routen, in denen das Seil bereits am Top eingehängt ist. Hier braucht ihr euch nur noch einzubinden und los geht’s. Fast alle Kletterhallen bieten auch Kurse für Einsteiger an. Da lernt ihr, zumeist an einem Vormittag, die notwendigen Techniken und Grundlagen zum Sichern in der Halle. Oder wendet euch direkt an eure DAV-Sektion.
In den Kursen trefft ihr auch schnell Gleichgesinnte und der Beginn einer wunderbaren Kletterfreundschaft ist gesichert – über das Seil – versteht sich
Nach etwas Training sollte es euch nun in den Fingern jucken diese nun endlich in echten Fels zu stecken. Die Kletterei am Fels ist vielseitiger und spannender als das dröge Abspulen von Routen in der Halle.
Draußen habt ihr allerdings selten bis gar nicht den Vorteil, dass schon ein Seil in der Route hängt. Es sei denn, ihr findet jemand, der euch die Route einhängt.
Klettern im Vorstieg bedeutet nichts anderes, dass ihr eine Route hoch klettert und das Sicherungsseil Stück für Stück mit nach oben nehmt. Die meisten Routen sind in bestimmten Abständen mit fest verschraubten oder zemtierten Fixhaken versehen. In diesen Haken klippt man eine Expresse ein. Ein Expresse sind zwei Karabiner, die mit einer kurzen Bandschlinge fest verbunden sind. Der eine Karabiner hängt dann im Sicherungshaken und in den anderen klippt man das Seil.
Der Hauptunterschied zwischen Toprope und Vorstieg besteht in der Fallhöhe beim Sturz. Es gibt immer den Moment, bei dem man über die letzte Sicherung hinausklettert. Wenn man in diesem Moment stürzt, fällt man die Länge des Seiles bis zur letzten Sicherung multipliziert mit zwei + die Seildehnung, bevor man wieder im sicheren Gurt hängt. Dies muss nicht zwangsläufig gefährlicher sein, aber es erfordert Mut und Erfahrung beim Kletterer und dem Sichernden.
Sicherungstechniken können nur durch Praxis und eine qualifizierte Anleitung erlernt werden. Falls ihr euch aber doch „akademisch“ mit dem Thema auseinandersetzen wollt, gibt es ein Buch, was mir sehr gut gefallen hat.
Michael Hoffman beginnt beim Toprope und beendet das Buch mit dem Neuerschließen von Routen inkl. einzementieren der Haken. Abgerundet wird dies mit netten Illustrationen von Sebastian Schrank.
Sportklettern – Technik, Taktik, Sicherung, von Michael Hoffmann
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